Sehnsucht Berlin - Der Film
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Arvo Pärt gilt als einer der bedeutendsten lebenden Komponisten. Seine musikalische Erziehung begann schon im Alter von 7 Jahren, mit 14 schuf er seine ersten Kompositionen. Pärt studierte Musik und Komposition in Tallinn. Seine Musik erregte wegen der nicht als systemkonform geltenden modernen Weise des Komponierens und des religiösen Gehalts den Unwillen der sowjetischen Kulturfunktionäre. Seine Komposition »Nekrolog« wurde 1960 offiziell missbilligt.
Anfang der 1970er Jahre trat Pärt der russisch-orthodoxen Kirche bei. Nach einer langen schöpferischen Pause (1968-76) fand Pärt in der Abgeschiedenheit schließlich seinen Stil und präsentierte 1976 das Klavierstück »Für Alina«. In seiner fast ausschließlich religiös motivierten Musik strebt Pärt nach einem Ideal der Einfachheit, das die spirituelle Botschaft unterstützt. Er entwickelte mit »Tintinnabuli« (Glöckchen) einen eigenen Musikstil. Gemeint ist das »Klingen des Dreiklangs«, dessen drei Töne das ganze Stück über mittönen. Die Werke bestehen aus Dreiklangtönen und einer Melodie, die sich in der gleichen Tonart bewegt. Die Statik der Dreiklangtöne repräsentiert gewissermaßen die Ewigkeit, die Dynamik des Melodischen die Vergänglichkeit der Zeit. »Ich habe entdeckt, dass es genügt, wenn ein einziger Ton schön gespielt wird«.
1980 emigriert Arvo Pärt mit seiner Frau und zwei kleinen Kindern aus der Sowjetunion; zuerst nach Wien und schließlich mithilfe des DAAD-Stipendiums nach Berlin, wo er auch heute noch zeitweise lebt.
Er gewann zahlreiche Auszeichnungen, darunter 2005 den bedeutenden »Preis der Europäischen Kirchenmusik« und erhielt 2007 den renommierten dänischen Leonie-Sonning-Preis.

www.arvopart.org

Geboren 11. September 1935 in Paide, (damals UdSSR, heute Estland)
Wohnort Tallinn und Berlin
Beruf Komponist
DAAD-Stipendium 1981/82